Das Pilzjahr 2012 war sehr erfolgreich. Ich kenne Leute, die während eines einzigen Waldbesuchs 12 kg Steinpilze gefunden haben. Wir haben auch so viele Pilze gesammelt, dass wir sie nicht alle essen konnten.
Die meisten Waldpilze lassen sich hervorragend trocknen und entwickeln dadurch oft ein besseres und intensiveres Aroma als frische Pilze.
Getrocknete Pilze sind praktisch unbegrenzt haltbar, so lange sie wirklich zu 100% trocken sind.
Zum Trocknen musst du die Pilze zunächst putzen und von allen Verunreinigungen befreien und dann in 3-4 mm dicke Scheiben schneiden.
Danach die Pilze z.B. auf den Rost des Backofens nebeneinander gelegt und in einem Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit mindestens 2-3 Tage luftig aufbewahren. Es ist wichtig, dass von allen Seiten gut Luft an die Pilze kommt.
Um das letzte Bisschen Feuchtigkeit aus den Pilzen zu bekommen, kannst du sie im Anschluss noch zwei Stunden bei 50-60°C Umluft im Ofen mit leicht geöffneter Tür trocknen lassen.
Sie haben nach dem Trocknen bestimmt 80% ihres Gewichtes verloren und müssen dann ganz fest und fast nicht mehr biegsam sein. Sind sie dagegen noch weich, musst du länger trocknen.
Dann kannst du die Pilze in einem luftdicht verschlossenen Gefäß an einem trockenen Ort sehr lange aufbewahren und hast so Waldpilze konserviert und auf Vorrat bis zur nächsten Pilzsaison.
Vor der Verwendung müssen getrocknete Pilze in Wasser oder Brühe eingeweicht werden. Die Einweichflüssigkeit nimmt das Aroma von den Pilzen an und kann mit verwendet werden.