Laugengebäck – So einfach ist es selbst gemacht! Ohne Mist und kinderleicht

Die Kinder in unserem Kindergarten lieben Laugenbrezeln, und so kam dann auch prompt der Wunsch von einem dreijährigen Mädchen mit mir zusammen Brezeln „kochen“ zu wollen ;-).

Es ist immer wieder schön, wenn ich selbst noch etwas dazulernen kann – an Laugengebäck hatte ich mich bisher erst ein einziges Mal versucht, und das war schon Jahre her. So beschloss ich das Ganze vorher erst einmal still und heimlich zu üben, damit am Ende auch Laugengebäck heraus kommt. Und das war gut so. Mein erster Versuch war zwar lecker und die ersten Exemplare wurden sehr hübsch , ich habe jedoch im Verlauf des Backens die Lauge zu stark abkühlen lassen, so dass die letzten Stücke nicht mehr den üblichen Geschmack und Optik hatten.

So kann ich jetzt ganz sicher sagen: Die Lauge (aus Wasser und Natron) muss fast kochen, also knapp 95°C haben. Die Teiglinge aus ganz normalem, salzigem Hefeteig müssen knapp 30 Sekunden in der Lauge baden und danach noch eine Weile (5-20 Minuten) „gehen“ – dann klappts auch mit der Optik!

Beim Backen mit Kindern hat dann alles ganz prima funktioniert und die Kinder haben uns die mit frischer „Kressebutter“ bestrichenen Probierhappen förmlich aus den Händen gerissen, was für die „kleinen Bäcker“ einfach ein ganz toller & stolzer Moment war! Allen hat es super geschmeckt!

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Zutaten für ca. 1,5 kg Gebäck

1000 g BIO-Weizenmehl Type 405 oder 550

650 ml Hafermilch, Sojamilch, Milch oder Wasser

1 TL Roh-Rohrzucker

1 Würfel Frischhefe (42 g)

18-22 g Meersalz (ca. 2TL)

100 g Haushalts-Natron

3 l Wasser

zum Bestreuen grobes Meersalz, Sesam, Käse, Sonnenblumenkerne, Schwarzkümmel, …

 

Diese Dinge benötigst du außerdem:

Topf

Teigschüssel

feuchtes Küchenhandtuch

Backblech

Backpapier

opt. Knetmaschine/Knethaken

Siebkelle/Schaumkelle

 

Herstellung:

• Hefe und Zucker in dem lauwarmen Wasser auflösen

• Mehl und Salz in eine Schüssel geben und eine Mulde bilden, Hefewasser einfüllen und 20 Minuten gehen lassen

• 15 Minuten sehr kräftig durchkneten

• In einer Schüssel mit einem feuchten Tuch abgedeckt an einem warmen Ort eine knappe Stunden gehen lassen

• Backblech mit Backpapier vorbereiten, Ofen auf 180-220°C vorheizen (je kleiner das Gebäck umso heißer)

• 100g Natron mit 3 Liter (oder 50g mit 1,5 L) Wasser aufkochen und kurz auf ca. 95°C ein abkühlen lassen, es muss gerade aufhören zu sprudeln!

• Teig portionieren und daraus Bretzeln, Brötchen, Stangen oder Konfekt formen und mit einer Schaumkelle in der 95°C heißen Lauge für ca. 30-35 Sekunden eintauchen und danach auf das Backblech setzen

• Nach Belieben mit grobem Salz, Sesam, Käse, Sonnenblumenkernen oder ähnlichem bestreuen

• Mit einem scharfen Messer dekorativ an der Oberfläche etwas einschneiden und 10-20 Minuten gehen lassen

• Backen bis die schöne dunkelbraune Färbung entstanden ist

• genießen! Schmeckt mit frischer Butter oder Frischkäse, noch besser mit selbst gemachter Kräuterbutter

 

Tipp:

• Die Lauge muss wirklich fast kochen! 95°C sind genau richtig – 30 Sekunden „Tauchbad“ nicht unterschreiten

Du kannst die Galerie mit den Pfeiltasten steuern und mit klicken auf das Bild beenden!

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www.ohnemist.de

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Rezept als PDF zum Download:

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PASSWORT: Brezel

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Ralph Leonhardt

Live cooking – Kochkurse – Catering – Coaching

regional/fair/bio – Darmstadt/Frankfurt

3 Antworter auf Laugengebäck – So einfach ist es selbst gemacht! Ohne Mist und kinderleicht

  • Danke für das Rezept. Ich werd´s in Kürze ausprobieren.

  • Clara

    Klappt das wohl auch mit Vollkornmehl? Vollkorn-Laugenbrötchen waren schon immer mein Traum! Laugenbrötchen sind sonst das Einzige, bei dem ich totz weißem Mehl doch schwach werde 😉

    • Kokki

      Das funktioniert auch mit Vollkornmehl. Eventuell muss die Wassermenge und die Reifezeiten etwas angepasst werden, denn Vollkorn nimmt mehr Wasser auf und ist „schwerer“ und muss etwas länger „gehen“

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