Für Wursthelden: Wir machen Bratwurst

So! Liebe Wurstfans aufgepasst!

Heute machen wir unsere eigene individuelle Bratwurst

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Und zwar aus richtigem Fleisch und guten Gewürzen, nicht wie bei den billigen Supermarktwürsten üblich aus sehnigem Fleisch, abgeschabten Resten, zu viel Fett, Knorpeln, Schwarte, Geschmacksverstärkern und anderem Mist.

Das Ganze ist auch gar nicht so schwer, wie es zunächst vielleicht den Anschein hat. Man benötigt dazu lediglich einen Fleischwolf und einen Wurstfüller. Für einen Fleischwolf muss man ca. 50-100€ ausgeben, meinen einfachen manuellen Wurstfüller habe ich bei Ebay für 40€ erstanden.

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Ganz sicher ist, dass sich die Anschaffung und Mühe für echte Hackfleischfans und alle Wursthelden lohnt. Das eigene Hackfleisch machen zu können ist ein großer Vorteil.

Es ist superfrisch und man kann auch Fleischsorten verarbeiten, die es als Hackfleisch nicht zu kaufen gibt, wie z.B. Huhn oder Pute.

Man hat seine eigene Wurst, mit der ganz persönlichen Note, aus besten Zutaten und Fleisch vom Metzger seines Vertrauens.

Beim nächsten Barbecue werden die Freunde Augen machen und mit der Zunge schnalzen. Wir haben die Wurst für ein Winter-Barbecue gebraucht und haben aus ca. 10 kg Fleisch siebzig Bratwürste hergestellt.

Das waren drei Füllungen im Wurstfüller. Wem das Rezept zu viel erscheint – – der möge die Fleischmenge eben dritteln.

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Herstellung:

  • Knochen & Knorpel vom Schweinebauch auslösen, und entschwarten
  • Das gesamte Fleisch in 2cm große Würfel schneiden
  • Zwiebeln fein würfeln und in 2 EL Öl sanft glasig schwitzen
  • Ingwer reiben und Knoblauch pressen
  • Am besten ganze Gewürze verwenden und frisch mahlen oder mörsern
  • Fleischwürfel mit allen Zutaten gründlich vermischen
  • Durch den Fleischwolf lassen und dann die Masse ordentlich durchkneten
  • Zylinder des Wurstfüllers ohne Lufteinschlüsse befüllen
  • Darm auf Wurstfüllerspitze auffädeln
  • Das Wurstbrät nicht zu prall in den Darm füllen, er muss noch weich sein und auf Druck nachgeben
  • den kompletten Darm zuerst zu einer amtlichen Bratwurstschnecke füllen
  • Dann Wurst abdrehen, erste Wurst zwei Umdrehungen in die eine Richtung die nächste Wurst zwei mal entgegengesetzt
  • Mit einer scharfen Schere Würste trennen

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Zutaten:

Schweine- oder Schafsdarm
für 80 dicke oder 160 dünne Würste (Metzger)

ein ganzer Schweinebauch
unserer wog 6,8kg mit Knochen & Schwarte

1,5kg mageres Schweinefleisch
(z.B. Ober-, Unterschale oder Nuss)

1,5kg mageres Rindfleisch
(günstigen Schmorbraten z.B. vom Hals)

WICHTIG:

Faustregel 1: 10g Salz pro kg Fleisch – 9.5kg x10g= 95g

Faustregel 2: 2g Pfeffer pro kg Fleisch – 9,5×2=19g

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– ab hier kann man nach Geschmack experimentieren-

Wir habe folgendes genommen:

4 Zwiebeln

50g frischen Ingwer

8 Knoblauchzehen

10g Majoran

10g Piment

5g Muskat

5g Kümmel

4g Jalapeno Chipotle Chili

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TIP:

Am besten schmecken sie natürlich von einem Holzkohlegrill, aber auch aus der Pfanne sind sie super

Die Würste lassen sich sehr gut portionsweise einfrieren.

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Du kannst die Galerie mit den Pfeiltasten steuern und mit klicken auf das Bild beenden!

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Rezept als PDF zum download:

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ANTISPAM-PASSWORT: Bratwurst

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Ralph Leonhardt

Kochen lernen – Bekochen lassen – Coaching

regional/fair/bio – Darmstadt/Frankfurt

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Kommentare

3 Antworten zu „Für Wursthelden: Wir machen Bratwurst“

  1. Avatar von Christian Bernd
    Christian Bernd

    10g Salz sind deutlich zu wenig.
    Faustregel bei Salz in Wurst sind immer 18-20g.
    MfG Christian

    1. Avatar von Kokki
      Kokki

      Faustregeln sind ok, meine Wurst kommt mit weniger Salz aus 😉

  2. Avatar von Karl Kurz

    Gutes einfaches Rezept. Wichtig für mich, dass zum Salzen nicht das giftige Natriumnitrit Salz verwendet wird. Mit Meersalz geht es genau so gut und ist wesentlicher gesünder. Was in diesem Rezept leider fehlt ist die Angabe der Lochscheibe mit ihrem Kaliber. Man kann sie gut einfrieren, nur zum Darmspülen würde ich etwas Essig ins Wasser geben. Ja und zu wenig Salz birgt ein gewisses Risiko in sich. Ich nehme in der Regel 15gr./kg. Natürlich Meersalz auch zum Schinken salzen. Wer auf eine gute Röte beim Schinken Wert legt, erreicht das auch wenn er das Fleisch eine Nacht vor dem Einsalzen, mit braunen Rohrzucker einreibt. Nur bitte kein Natriumnitrit, dass sogar der Gefahrenstoffverordung unterliegt.Wir nehmen es täglich unbewusst mit jedem Stück gekaufte Wurst oder Schinken zu uns. In der Addition dieser Produkte schädigen wir uns unbewusst.
    Viel Erfolg beim wursten.
    VG
    Karl Kurz

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