foodwatch: 15-Punkte-Plan gegen Etikettenschwindel – Mailaktion unterzeichnen und Druck ausüben !!!

Ein Jahr nach dem Start der von der Bundesregierung initiierten Internetplattform lebensmittelklarheit.de hat foodwatch einen Aktionsplan gegen Etikettenschwindel vorgelegt.

 

Die Internetseite hat klaren Handlungsbedarf aufgezeigt – mit 15 Punkten eröffnet foodwatch nun die Diskussion über gesetzliche Regelungen gegen die alltägliche legale Verbrauchertäuschung.

Die geltenden Lebensmittelgesetze lassen auf vielfältige Weise ganz legalen Etikettenschwindel zu.Das vom Bundesverbraucherministerium 2011 initiierte Internetportal lebensmittelklarheit.de dokumentiert dies eindrucksvoll.

Die Begleitforschung zum Portal beschreibt den „Handlungsbedarf“ klar und deutlich:

„Da die in der Werbung kommunizierten Attribute in aller Regel Vertrauens- und Potemkineigenschaften sind, die der Verbraucher am Endprodukt nicht mehr überprüfen kann (Gesundheitswert, Regionalität, Tierschutz, Bio usf.), ist es wichtig, Rahmenbedingungen auf dem Lebensmittelmarkt zu schaffen, die den Kunden, aber auch den Mitbewerbern Schutz vor opportunistischem Verhalten einzelner Unternehmen bieten.

Vor diesem Hintergrund müssen auch bestehende rechtliche Regelungen und Begriffsfassungen kritisch hinterfragt werden.“

 

 

Der 15-Punkte-Plan im Detail

1. Vorrang von Information vor Werbung

2. Lesbare Mindestschriftgröße

3. Realistische Produkt-Abbildungen

4. Verbindliche Mengenangaben für beworbene Zutaten

5. Umfassende Herkunftskennzeichnung

6. Klare Nährwertangaben

7. Verständliche Aromen- und Zusatzstoff-Deklaration

8. Transparenz über die Verwendung tierischer Zutaten und die Form der Tierhaltung

9. Lückenlose Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere

10. Transparenz über Herstellungsweise

11. Kennzeichnung von herstellungsbedingten Alkoholgehalten

12. Mindest-Füllmengen für Verpackungen

13. Marketingverbot für unausgewogene Kinderprodukte

14. Verbot von Gesundheitsversprechen

15. Wirkungsvolle Klage- und Informationsrechte für Verbraucherverbände

 

Wir müssen auf die Politik Druck ausüben, damit wir besser geschützt werden.

Also alle mitmachen – jede Stimme zählt !!!

 

Hier geht es zum ganzen Artikel 15-Punkte-Plan gegen Etikettenschwindel

 

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