Mir ist das mit der Currywurst schon oft durch den Kopf gegangen …
Warum zum Teufel gibt es Menschen, die im Supermarkt fertige, in Plastikschalen abgepackte Currywurst für die Mikrowelle kaufen? Und das für Mondpreise!!! Ich möchte auch wirklich nicht wissen, was da alles rein kommt … oder welche Tiere auf welchem Kontinent dafür ihr Leben gelassen haben!
Aber was kann es bitte denn noch Einfacheres geben, als sich selbst eine ordentlich Currywurst zuzubereiten, oder wenigstens an einem guten Imbiss zu kaufen?
Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe nur inständig, dass diese Produkte bald wieder verschwinden und im Regal Platz für etwas Besseres machen…
Zum Hintergrund der Currywurst:
Sie ist eine „handliche“ nicht allzu großformatige Koch- oder Brühwurst im Naturdarm, oder auch ohne Darm wie in Berlin. Sie gehört in Deutschland zum beliebtesten „Junk Food“ überhaupt und es wird herrlich darüber gestritten, welches „die echte“ Currywurst ist.
Brat- oder Rindscurry? Die meisten, vor allem in Berlin, sind der Meinung, Rind geht gar nicht. Geschnitten oder ungeschnitten? In Nord- und Mitteldeutschland wird sie in Stücke geschnitten, in Süddeutschland meist ungeschnitten serviert.
Wirklich wichtig ist jedoch alleine die Sauce – deren Spektrum reicht von billigem und ödem Curryketchup bis zu einfachem Tomatenketchup, eiskalt, heiß oder mit Currypulver verrührt, oder eine eigene Sauce hergestellt. Immer werden als Dekor und für den typischen Geschmack verschiedene Currypulver über die Wurst gestreut. Auch hier gibt es wirklich große Unterschiede, wie viel Mühe sich bei der Zubereitung gegeben wird.
Als besonders gut gelten die im Ruhrgebiet, in Berlin und im Raum Frankfurt/Main zubereiteten Würste – hier wird in guten Imbissbuden oft eine eigens zubereitete Sauce oder selbst gebackenes Brot serviert, und die Currywurst steht sogar oft in Kneipen und Restaurants auf der Karte.
Für alle, die eine wirklich gute Currywurst essen wollen und knappe 30 Minuten Zeit von ihrem wundervollen Tag dafür abzwacken können, habe ich mich ans Werk gemacht und eine feine Sauce für meine Spezial-Curry-Wurst-ohne-Mist entwickelt. Mit einer selbstgemachten Currymischung und dadurch individuellem Schärfegrad von A-F ;-)!
Guten Appetit!!!
4-6 Stück feine Rostbratwurst vom Metzger d. Vertrauens
200 g Tomatenmark
300 ml Apfel- oder Orangensaft
2 Schalotten oder kleine Zwiebeln
1 TL Honig
Öl
Salz, Pfeffer
Für die Currymischung:
3 TL Koriandersamen ganz
1 TL Kreuzkümmel ganz
1 TL Bockshornkleesamen ganz
½-1 TL Chilipulver (je nach Bumms)
1 TL Kurkuma gemahlen
Alternativ eine fertige Currymischung verwenden
Diese Dinge benötigst du außerdem:
Mörser oder Gewürzmühle
Topf
Pfanne
Herstellung:
• Die ganzen Gewürze in einer Gewürzmühle fein mahlen oder im Mörser fein mörsern und mit den bereits gemahlenen Gewürzen vermischen
• Schalotten schälen und sehr fein würfeln
• Öl in einem kleinen Topf erhitzen und die Schalottenwürfel glasig anschwitzen
• 1 bis 1 ½ TL von der Currymischung zu den Schalotten geben und kurz mitschwitzen
• Saft aufgießen und aufkochen, fünf Minuten sanft köcheln lassen
• Tomatenmark zugeben und gut verrühren, ca. ½ bis ¾ TL Salz und den Honig zugeben – nach Belieben abschmecken
• Wurst braten oder grillen, in Scheiben schneiden mit der heißen Sauce anrichten, mit der Currymischung bestäuben und sofort servieren
Na, was passt zur Currywurst?
Ein kühles Bier, ein paar Pommes oder einfach nur ein richtig leckeres Brot oder Brötchen!
Guten Appetit
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ANTISPAM-PASSWORT: Currywurst