Apfeltarte mit Orangenkaramell – zum Vernaschen

Eine Tarte ist ein flacher, runder Kuchen der seinen Ursprung in Frankreich hat.

Er wird aus Mürbeteig, Blätterteig oder Sandteig hergestellt und kann süß oder auch deftig sein.

 

Heute haben wir in der Kindertagesstätte unser Dessert für das gemeinsame Mittagessen selbst hergestellt.

Wir hatten noch reichlich Äpfel vom Keltern übrig und auch das Mehl vorrätig, so dass die Idee eines Apfelkuchens entstanden ist. Apfelkuchen hatten wir aber schon.

Deshalb habe ich mich für eine Tarte entschieden, weil das sicher neu für die Kinder ist und die Zubereitung „verkehrt herum“ sicher auch noch nicht jeder gesehen hat.

Das Spannendste war dabei Karamell aus Puderzucker herzustellen. Das schneeweiße Pulver schmelzen und dann auch noch schön braun werden zu sehen, fanden alle toll. Am Ende des Tages sagte ein Junge lächelnd zu mir: „Und ich weiß jetzt wie Karamell gemacht wird“. Ziel erreicht 🙂

Ich bin momentan dabei, die Kinder der Kindertagesstätte langsam an unsere neu erstandene Messerserie, „Captain Cook“ von Chroma, heranzuführen. Ich lasse deswegen zurzeit immer nur ein bzw. zwei Kinder gleichzeitig schneiden.

Mit den neuen Messern haben heute alle Kinder dieser Kochgruppe gelernt, wie man sicher und ohne sich zu verletzen Äpfel in Stücke schneiden kann. Einige sind im Schneiden schon sehr gut, weil sie zu Hause schon üben durften, andere haben gar keine Erfahrung und benötigen noch Hilfestellung.

Ängstliche oder unsichere Kinder werden von mir beim Schneiden „geführt“, so dass sie langsam Vertrauen in sich und zum Werkzeug aufbauen können.

Ideal ist es, wenn Kinder schon früh zuhause mit Messern arbeiten, und beim Kochen mithelfen dürfen. Sie lernen das genauso, wie alle anderen Dinge, nur durch das TUN und die Übung. Übung macht den Meister!

Apfeltarte mit Orangenkaramell

Zutaten für zwei Pizzableche 28cm:

1,5 kg säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop, Rubinette)

350 g kalte Butter

450 g Mehl

150 g Roh-Rohrzucker

300 g Puderzucker

5 Orangen oder 350ml Orangensaft

1 Prise Salz

1 Zitrone, der Saft

1 Stange Zimt

2 Stück Sternanis, eventuell auch Vanille

 

Diese Dinge benötigst du außerdem:

Pfanne oder Topf

Rührschüssel

Zitruspresse

Backpapier

Tarte-Formen oder Pizzableche

Frischhaltefolie

Kuchengitter

 

Herstellung:

• 450g Mehl mit 150g Zucker und eine Prise Salz vermischen, 300g Butter in Stücke schneiden und mit dem Mehl zügig vermischen. Dabei nicht zu lange Kneten, da sonst kein schöner Mürbeteig entsteht. Eventuell 2-3 EL eiskaltes Wasser zugeben

• 2 Kugeln formen und in Frischhaltefolie eingewickelt eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen

• Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und Viertel nochmals teilen, mit Zitronensaft vermischen, damit die Äpfel nicht oxidieren

• Orangen auspressen, Puderzucker in einer Pfanne schmelzen und karamellisieren lassen. Immer wieder sorgfältig umrühren, damit der Zucker nicht verbrennt. Sobald der ganze Zucker schön braun und flüssig ist den Orangensaft zugießen, Anis und Zimt zugeben

• Alles aufkochen und so lange köcheln lassen, bis das ganze Karamell aufgelöst, der Saft verkocht und ein Sirup entstanden ist. Pizzableche mit Backpapier auslegen,das Backpapier buttern und Karamell auf den beiden Blechen verteilen und restliche Butter in Flocken auf dem Karamell verteilen. Ofen auf 190° Umluft vorheizen

• Die Apfelstücke rundherum in das Karamell legen bis alles bedeckt ist

• Teig auf die Größe der Form ausrollen und vorsichtig auf die Äpfel auflegen

• Im Ofen ca. 30-35 Minuten goldbraun backen, herausnehmen und sofort auf ein Kuchengitter stürzen und das Backpapier vorsichtig abziehen

 

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4 Antworter auf Apfeltarte mit Orangenkaramell – zum Vernaschen

  • Erica

    Lieber Kokki,
    bin mal wieder auf Deiner Webseite, die wird immer kompletter und einfach super. Habe mir die Grünkernlinge ausgedruckt, mache heute den Rosenkohl mit Olivenöl und werde mit meinen Enkeln die Apfeltarte backen.
    Interessant wäre jetzt zur Weihnachtszeit z.B. Selbstgemachtes, was sich hält, wie Marmeladen, Chutneys, einfaches Weihnachtsgebäck (kein Stollen, das ist zu aufwendig) oder Gepökeltes – alles was man zu Weihnachten verschenken kann. Wir machen dieses Jahr keine Geschenke mehr an die Erwachsenen und so ist etwas selbsthergestelltes zum Essen eine sehr gute Sache und kommt bestimmt vom Herzen. Ich werde z.B. französisches Rilette herstellen und will meine Kinder damit überraschen. Schmeckt auch wirklich gut.

    Liebste Grüße an Euch

    Eure Erica und nochmals Dank für das Kochen zu meinem Geburtstag, war sehr schön und hat super geschmeckt.

    • kokki

      Hallo Erica.

      Rillette ist ganz klasse und eine wirklich tolle Idee, oder auch Gänseschmalz mit Äpfeln & Zwiebeln … hmmmmm !!! Das fällt ja sozusagen einfach nebenbei an …

      Einige Rezepte, wie z.B. Chutneys oder die Cashew-Paprika-Creme gehen ja in die Richtung, und die Lebkuchen sind genial & einfach. Die gibt´s von mir an meine Verwandtschaft.

      Für Marmeladen fehlen ja momentan die Früchte, wenn man von Zitrusfrüchten einmal absieht. Aber so eine leckere Orangenmarmelade … warum nicht?!

      Leider habe ich für neue Rezepte in diesem Jahr nur noch begrenzt Zeit – und plane für die nächsten Wochen eher einen kulinarischen Reisebericht 🙂

      Danke für die tolle Anregung. Ganz sicher wird ohne Mist auch im neuen Jahr wieder frische Rezepte und Ideen bringen.

      Bis bald und alles Gute für Euch!

  • Erica

    wünsche Euch einen schönen Urlaub und super schöne Rezeptideen nach der Rückkehr. Wußte gar nicht, dass Gänseschmalz quais nebenbei anfällt? Habe es noch nie gemacht, eine Frau im Rewe hat mir das Rezept verraten. Hast Du das Rezept auch? Mach Dir aber keine Mühe, ich werde nochmals im Internet nachlesen. Lebkuchen werde ich wohl bei Dir finden, die sind auch eine gute Idee. Danke für das Rezept für den Feigensenf. Kommt gesund wieder, Erica

    • kokki

      Danke Erica.

      Beim Braten der Gans läuft das Fett heraus. Das musst du ja nur auffangen. Wenn du Äpfel und Zwiebel drinnen haben willst, kannst du die Zwiebeln in etwas Öl schön braun rösten und die sehr kleinen Apfelwürfel kurz mitdünsten. Dann alles mit dem Schmalz vermischen.

      Lecker 😉

      Bis bald

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