Schnaps & Likör – Spirituosen mit Tradition – Selbst ansetzen

Meistens finde ich im Urlaub die Inspiration für neue Rezepte und Gerichte. So war es auch dieses Mal. Während eines Urlaubes an der mecklenburgischen Seenplatte habe ich ein interessantes Buch zum Selbermachen von Likören und Ansatzschnäpsen nach alten, traditionellen regionalen Rezepten im Müritzer Bauernmarkt gefunden (Übersicht weiterer Hofläden hier), und mir anschließend noch weitere Bücher besorgt.

Schnaps gehört nicht zur Kategorie „gesunde Lebensmittel“. Die Definition von Gesundheit in Verbindung mit Ernährung ist sehr umstritten. Was ist gesund, was nicht? Meine Seite befasst sich mit Genuss und natürlichen Produkten, die ohne Zutaten aus dem Labor auskommen. Für mich gehört gelegentliches „sündigen“ beim Essen und Trinken einfach dazu, denn die Seele ist ja ein nicht unwesentlicher Bestandteil unserers Lebens.

Beim letzten veröffentlichten Rezept vom Angus-Burger habe ich z.B. sehr schnell Kommentare erhalten, dass dieser ja wohl kaum gesund sein kann … Ich habe noch nie von gesunden Burgern gehört, nur von sauleckeren … Da passt es ja thematisch prima, sich mal mit reinen Genussmitteln zu befassen. 🙂

Selbst hergestellte, hochprozentige Köstlichkeiten sind, in schönen Flaschen präsentiert, ein sehr schönes Geschenk. Feine Spirituosen z.B. mit Haselnüssen aromatisiert oder selbst gemachten Eierlikör finde ich sehr lecker. Ich will als erstes einen Ansatz aus aromatischen BIO-Haselnüssen und danach einen Eierlikör ausprobieren, denn das ist definitiv lecker, passt als Aperitif nach feinem Essen oder zu leckeren Desserts und scheint mir vergleichsweise unaufwändig zu sein. Sobald meine Versuche abgeschlossen sind, findest du die Rezepte dann natürlich auch unter der Rubrik „Getränke“ auf meiner Seite!

                                                  Video – so einfach geht Eierlikör

  • 7 Eigelb, 80g Zucker und dem Mark einer Vanilleschote verrühren bis der Zucker aufgelöst ist.
  • Dann mit 500 ml Weinbrand vermischen und im Wasserbad unter Rühren erhitzen bis der Likör eindickt (zur Rose abziehen)
  • Heiß in eine Flasche füllen.
  • Gekühlt servieren

Hier findest du noch weitere, zum Teil sehr abenteuerliche und lustige Videos zum Thema selbst Schnaps herstellen.

Schnaps – Die Spirituose mit alter Tradition

Die Schnapsbrennerei blickt bereits auf eine lange Tradition zurück, denn schon um 1000 n. Chr. soll die Brennerei in der Türkei (!) in großem Stil betrieben worden sein. Im Laufe des Mittelalters wurden verschiedene benötigte Techniken verbessert und die Brennverfahren verfeinert, sodass mit weniger Aufwand mehr und besserer Alkohol gewonnen werden konnte.

Auch in den heimischen Küchen und Kellern fand die Brennerei schnell Einzug, sollte Schnaps doch unter anderem gegen die Pest helfen. So wurden schon im Mittelalter erste Gesetze gegen Trunksucht erlassen, um den übermäßigen Alkoholkonsum einzudämmen. Diese wurden bis in die heutige Zeit immer wieder überarbeitet und angepasst – das zeigt auch dieses Protokoll einer Reichstagssitzung aus dem Jahr 1881.

Konzentrierter Alkohol

Auch heute ist Schnaps in allen Varianten sehr beliebt. Ob nach dem Essen, um die Verdauung anzuregen, als Bestandteil von Mischgetränken oder pur, man findet ihn eigentlich in fast jedem Haushalt.

Für die Herstellung von aromatisierten Spirituosen gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Bei der einen werden die geschmacksgebenden Rohstoffe vergoren und anschließend destilliert (Brand), bei der anderen werden die Aromaspender in Alkohol eingelegt (Geist). Beiden Verfahren ist die Destillation gemein. Hierbei findet die eigentliche Brennerei statt, wobei der Alkohol durch Kondensation konzentriert wird.

Das Vergären von Rohstoffen klappt aber nur, wenn deren Zuckergehalt hoch genug ist, damit die Gärung überhaupt stattfinden kann. Bei Nüssen oder Himbeeren beispielsweise reicht der Zuckergehalt dafür nicht aus, sodass diese Früchte in Alkohol eingelegt beziehungsweise mazeriert werden.

Aromatisierter Genuss

Wem selber zu brennen zu aufwändig oder zu risikoreich ist, kann jedoch auch nachträglich fertigen Schnaps aromatisieren (Ansatzschnaps), so wie ich es ausprobieren möchte. Hierbei entfallen die Gefahren einer Vergiftung, die beim Schnapsbrennen drohen können und die Vorgehensweise ist deutlich einfacher.

Für einen leckeren Haselnussschnaps reicht es zum Beispiel, Haselnüsse zu rösten, zu häuten und anschließend in hochwertigen Korn oder Wodka zu geben. Nach etwa zwei Wochen kann das Getränk gefiltert werden und verfügt über ein sanftes nussiges Aroma. Der Ansatz darf aber auch gerne noch etwas länger stehen.

Wer diesen Aufwand scheut und hochwertigen Schnaps bevorzugt, der bereits mit den Haselnüssen gebrannt wurde und dadurch noch aromatischer und nussiger ist, findet hier einen erstklassigen Haselnussschnaps und viele andere traditionelle Spezialitäten.

Aber auch wenn Schnäpse ausgesprochen wohlschmeckend, und tolle Ergebnisse sehr leicht selbst zu erzielen sind, sind sie nicht gesund 😉 und du solltest den Konsum in Grenzen halten und damit nicht übertreiben. Auf http://www.kenn-dein-limit.de/, einer Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), findest du Informationsmaterial, nützliche Tipps und auch ein Test für die Überprüfung deines eigenen Trinkverhaltens.

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Ralph Leonhardt

Darmstadt // Frankfurt // Rhein-Main

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