Kochen nach Rezept?

Kochen ist ein kreativer Prozess, in dem es immer Platz für Variationen geben sollte. Ich gebe Tipps und Empfehlungen und nenne einige Variationsmöglichkeiten, und du kannst nach Belieben ausprobieren und verändern.

Die Rezepte, die ich hier veröffentliche, sind zur Orientierung gedacht. Sie sind alle von mir persönlich erprobt und dabei fotografisch dokumentiert worden. Erst danach stelle ich das jeweilige Rezept auf diese Seite.

Ich koche selbst nie genau nach den Rezepten in Kochbüchern, schon alleine weil ich nicht immer alle Zutaten vorrätig habe. Ich lese aber gerne Kochbücher und verschiedene Rezepte, und setze diese Anregungen dann in eigenen Variationen um. Von daher sind Rezepte, wenn sie funktionieren, auch sehr hilfreich um ein Grundverständnis für die vielfältigen Zubereitungsvarianten zu erhalten.

Die Mengenangaben der Gewürze in meinen Rezepten sind für dich allenfalls Orientierungshilfen, und nicht der Weisheit letzter Schluss. Den für unterschiedliche Menschen „richtigen“ Salzgehalt zu treffen, ist fast nicht möglich. Von daher empfehle ich grundsätzlich alle Speisen bezüglich Schärfe, Salzgehalt und Würzung selbst abzuschmecken.

Ich habe in meinem Ausbildungsbetrieb nach Meinung der anderen Köche z.B. stets zu wenig Salz verwendet. Fast alle meine Kochkollegen waren allerdings auch starke Raucher.

Bei Fachlehrern und bei den Prüfern war der Salzgehalt meiner Gerichte meist bereits zu hoch. Daher sehe ich das so: Nachsalzen kann man immer – wegsalzen ist nur sehr schwer möglich.

Sei kreativ. Manchmal fehlt dir auch einfach eine Zutat, oder du hast etwas vorrätig, was du gerne verwenden würdest. Die Zugabe von anderen Gewürzen und weiteren Zutaten ist einen Versuch wert.

Sei mutig. Im allerschlimmsten Fall gelingt mal etwas nicht so wie du dir das vorgestellt hast, aber das ist selbst in Profiküchen und bei Sterneköchen der Fall.

Die meisten Nationalgerichte sind aus der Not geboren und ürsprünglich Resteessen der meist ärmeren Bevölkerung. Weil nur bestimmte Zutaten vorhanden waren, musste man sich damit begnügen. Oft sind die einfachen Dinge auch die besten.

Kalorientabellen wirst du hier nicht finden. Von Diäten und dem Kalorienzählen halte ich nicht viel. Hier geht es ausschließlich um den Geschmack und hochwertige Zutaten. Wenn du ein wenig Sport betreibst und dich natürlich ernährst, brauchst du nicht auf dein „richtiges“ Gewicht zu achten: es wird sich normalerweise von selbst einstellen.

Am Beispiel Geschmacksverstärker wird das sehr deutlich. Das meist verwendete Mononatriumglutamat oder E621, steigert deinen Appetit enorm und sorgt bei dir für das Gefühl, das du von Chips und anderen Knabbereien kennst: Du kannst nicht damit aufhören.

Wir Menschen sind normalerweise mit einer gut funktionierenden Appetitsteuerung ausgestattet, die von der Industrie ausgehebelt werden soll.

WIKIPEDIA: Mononatriumglutamat ist ein zugelassener Zusatzstoff in Futtermitteln. Durch den gesteigerten Appetit fressen die Masttiere über die Sättigung hinaus und legen schneller an Gewicht zu. Dieser Effekt wird auch bei der Ratte und beim Menschen nachgewiesen, wenn Glutamat und zugehörige Rezeptorblocker verabreicht werden.

Am besten du verzichtest auf alle industriellen Zusatzstoffe und du wirst im Laufe der Zeit einen gesunden und normalen Appetit entwickeln, wie es früher ganz normal war.

 

www.ohnemist.de

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